Journal of Okayama Medical Association
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Über den Einfluss der Nukleinsäure anf Hamazakis Cr-säurefeste Granula bei hungernden Tieren

Konishi, Nobuo
49_808.pdf 4.39 MB
Published Date
1937-04-30
Abstract
In Heften hat Verf. zweimal eingehend über den Einfluss des Hungers auf die betreffenden Granula berichtet. Beim Hungern nehmen die Cr-säurefesten Granula allmahlich ab und verschwinden in der Regel nach 5- bis 13-tägigem Versuch. Hamazaki hat oft die Ansicht geäussert, dass die säurefesten Substanzen zu den Nukleoproteiden und ihren Spaltungsprodukten gehoren. Demgemäss wollte er die Wirkung der Nukleinsäure auf die Cr-säurefesten Granula des Hungernden Tieres prüfen und liess den Verf. diesbezügliche systematische Versuche vornehmen. In der ersten Reihe der Versuche bekamen die hungernden erwachsenen Kaninchen am dritten Tage des Hungers eine intravenöse Injektion nukleinsaurer Natrönlosung (1.0-1.5: 100.0), am vierten Tage bekamen sie dieselbe Injektion zum zweiten Male und 24 Stunden nach dieser letzten Injektion wurden sie durch Luftembolie getotet. In der zweiten Reihe wurde die erste Injektion am fünften Tage, die zweite am sechsten Tage verabreicht und 10 Stunden nach der letzten Injektion wurden die Versuchstiere getotet. In der dritten Reihe wurde nukleinsaures Natron per os appliziert. Als Kontrollversuche nahm Verf. intravenöse und perorale Darreichung von Traubenzuckerlosung und schliesslich intravenöse Injektion von physiologischer Köchsalzlosung vor. Die Resultate lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1) Die durch Hunger verminderten bzw. verschwundenen Cr-säurefesten Granula konnen durch die intravenose Injektion des hefenukleinsauren Natrons wieder hergestellt werden. Ausserdem kann durch die Wiederholung derselben Injektion abnorme Steigerung der Granulazahl festgestellt werden. 2) Bei der abnormen Granulavermehrung ist zu beachten, dass die Organgewebe, die normalerweise keine oder nur etliche Granula fuhren-wie die Sammelrohrepithelien und die des dunneren Teils der Henleschen Schleife der Niere, das Knochenmark, die Drusenblaschenepithelien des Pankreas, das Kapsel-und Balkengewebe der Milz, das Interstitium des Hodens and der Leber u.a.-sehr deutlich die Cr-säurefeste Granula zeigen. 3) Die Perorale Darreichung des Hefenukleinsauren Natrons hat wenig Einfluss auf die Cr-säurefesten Granula der hungernden Tiere. 4) Die intravenose und perorale Darreichung von Traubenzucker kann eine leichte Vermehrung der Cr-säurefesten Granula der hungernden Tiere hervorrufen.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489