Verf. gibt gesunden männlichen Kaninchen 0.7g Ammonium chloratum oder 0.8g Natrium bicarbonicum pro kg Körpergewicht und lässt 6 Grüppen der Tiere 30 Minuten, 1, 1 1/2 2, 3bzw 4 Stunden lang weiter leben, um dann sie zu toten und ihre Nieren nach Eosin-Hämatoxylin-Färbung und der cajalschen Uransilber methode zu untersuchen. Daraus ergibt sich folgendes: 1. Bei Kaninchen veranlässt die perorale Darreichung von Ammonium chloratum eine Verdichtung der Nierenepithelzellen und eine gute Entwicklung des Golgischen Apparates. 2. Bei der Darreicbung von Natrium bicarbonicum schwellen die Nierenepitbelzellen an und werden locker, der Golgische Apparat wird undentlich. 3. Es besteht also zwischen Ammonium chloratum und Natrium bicarbonicum eine antagonistische Wirkung.