Journal of Okayama Medical Association
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Über die Veränderung der Nieren- und Leberzellen, besonders die ihres Golgischen Apparates nach Exstirpation des Pankreas

Kanatu, Haruaki
46_998.pdf 4.15 MB
Published Date
1934-05-31
Abstract
Bei Kaninchen entferate der Verfasser einen grösseren Teil des Pankreas und liess die Tiere 24 Stunden, 3 und 6 Tage lang weiter leben, um dann sie zu töten und ihre Lebern und Nieren mit Hilfe der Uransilbermethode zu untersuchen. Daraus ergibt sich Folgende: Nach der Operation schwellen die Zellen der Harnkanälchen und Glomeruli an, und ihr Golgischer Apparat zeigt ejne starke Entwicklung. Diese Veränderung erreicht am 4. Tage nach der Operation ihr Maximum, um dann wieder in den Hitergrund zu treten und am 7. Tage nach der Operation fast zu verschwinden. Auch die Leberzellen schwellen nach der Operation etwas an, wobei ihr Golgischer Apparat in feine Körchen zerfällt und undeutlich wird. Diese Erscheinung wird am 4. Tage nach der Operation am starksten, indem der Apparat die maximale Reduktion erfährt und viele ihrer Elemente in die Blutkapillaren eintreten. Am 7. Tage nach der Operation jedoch stellen sich die Leberzellen und ihr Golgischer Apparat wiederher, sodass sie dann fast normales Aussehen darbieten. Die Ursache der genannten Veränderung liegt darin, dass das Versuchstier infolge der Pankreasresektion an Glykämie und Glykosurie Ieidet, während ihre Wiederherstellung auf die kompensatorische Funktionssteigerung des ubrigbleibenden Pankreas zuruckzuführen ist. Der Verfasser ist der Meinung, dass der Golgische Apparat der Leberzellen bei der Glykogenbildung eine wichtige Rolle spielt und im Fall der Zuckerkrankheit eine starke Veranderung erfährt.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489