Journal of Okayama Medical Association
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Über das Schicksal des in verschiedene Gewebe injizierten Autoblutes

Maeda, Keizo
45_1681.pdf 1.27 MB
Published Date
1933-07-31
Abstract
Verfasser beobachtete über das Schicksal des Autoblutes, welches in verschiedene Gewebe; Bauchhölen, Subkutanen, Muskeln, Gehirne, injiziert wurde. Die Resultate sind folgende: 1. Bei der Injektion in die Bauchhöle: a) Die Erythrophagie im Netz tritt nach 10 bis 20 Minuten der Injektion des Blutes auf, aber nach 60-72 Stunden am stärksten. b) Die Eisenreaktion zeigt sich von 72 Stunden bis 1 Woche nach der Injektion. c) Erythrophagie und Eisenreaktion sind weder von der Zimmertemperatur noch von der Geschlecht des Versuchstieres abhängig, währned sie wahrscheilich durch die Jahreszeiten ein wenig beeinflusst werden. 2. Bei der subkutanen Injektion: a) Die Erythrophagie wird schon 10 Minuten nach der Blutinfusion beobachtet, und 60-72 Stunden am lebhaftesten. b) Die Eisenreaktion fängt in 24 St. einzutreten an und in 96-120 St. zeigt sie sich am deutlichsten. 3. Bei der intramuskulären Injektion: a) Die Erytbrophagie ist erst in 48 St. zu beobachten und in 72 Stunden am stärksten. b) Die Eisenreaktion zeigt sich erst in 48 Stunden und in 96-120 St. am deutlichsten. 4. Bei der intracerebralen Injektion: a) Die Erythrophagie ist erst in 48 Stunden sichtbar, und in 120 Stunden am deutlichsten. b) Die Eisenreaktion beginnt nach 72 Stunden und ist in 7-10 Tage ad maximam. 5. Das Auftreten der Erythrophagie und der Eisenreaktion nach der Einspritzung des eigeuen Blutes ist fei dem subkutanen Bindegewebe am frühesten und zwar in die Reihenfolge, Skelettmuskeln, Gehirn und Netz. 6. Die Zeit des Auftretens der Erythrophagie sowie Eisenreaktion ist von dem Alter der Versuchstiere abhängig; sie ist bei den Tieren von blühendem Alter am frühesten, bei den alten Tieren später und bei den jungendlichen am spätesten. 7. Die Eisenreaktion erscheint im allgemeinen hauptsächlich in den Histiocyten, beim subkutanen Bindegewebe aber auch in den Bindegewebszellen und Bindegewebsfasern in leichtem Grade, und bei der intraskelettmuskulären Injektion tritt sie auch in dem Bindegewebe der inneren und äusseren Muskelscheide auf, keineswegs aber in den Muskelfasern, 8. Die Eisenreaktion wird in den peripheren Teilen des Herdes der Blutinfusion nachgewiesen, während sie sich in dem zentralen Teil des Herdes sehrs selten wahrnehmen lässt. Im Anfangsstadium konnte die Reaktion allerdings oft auch im Zentrum des Herdes in einigen grossen Monocyten leicht positiv nachgewiesen werden. Daraus ist sehr wahrscheinlich, dass die Hämosiderinbildung im betreffenden Herde sich hauptsächlich durch die Bestundteile des Ortgewebes oder der daraus gewachsenen Zellelementen stattfindet, dass aber die im Blute zirkulierenden Zellbestandteile sich daran sehr selten beteiligen.
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489