An künstlich infolge Wärmestich, Thermin- u. Vakzin-injektion fiebernden Kaninchen untersuchten wir die verschiedenen Veränderungen des Blutes. Die Resultaten sind folgende: 1) Bei der Wärmestichhyperthermie zeigte sich eine einfache Hydrämie und die Blutsenkungsgeschwindigkeit wurde etwas beschleunigt. 2) Beim Fieber infolge der intravenösen Injektion von Typhus-Vakzin beobachteten wir eine Blutverdünnung und eine Plasmakolloidlabilität, verbunden mit einer Verteilungsverschiebung von Serumeiweiss, indem sich die sog. Hypoproteinämie mit der relativen Hyperglobulinämie zeigte. 3) Bei der Temperatursteigerung infolge der subkutanen Injektion von Thermin (Tetrahydro-β-naphthylamin) zeigte das Blut eine ziemlich deutliche Eindickung und es trat eine Vermehrung der Fibrinogene und der anderen Globulinkörper auf. 4) Auch traten bei jeder Steigerung der Körpertemperatur stets Acidosis und Hyperehlorämie auf.