Journal of Okayama Medical Association
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Über die Veränderungen der Nierenepithelzellen, besonders über die ihres Golgischen Apparates und ihrer Mitochondrien, welche durch einige auf das vegetative Nervensystem wirkende Stoffe hervorgerufen werden

Kobayashi, Heikichi
43_2697.pdf 1.99 MB
Published Date
1931-10-31
Abstract
Diese Untersuchungen stellte der Verfasser bei Kaninchen an und bekam folgende Resultate: 1. Infolge der Adrenalininjektion verengern sich die Blutgefässe der Niere, wobei die Nierenepithelzellen anschwellen und locker werden, was darauf zurückzuziehen ist, dass das Blutplasma aus den Blutkapillaren ausfliesst und in die Epithelzellen eindringt. Dabei tritt der Golgische Apparat in den Hintergrund, während die Mitochondrien sich entwickeln. 2. Im Fall der Atropininjektion schwankt die Veränderung je nach der Dosis des Mittels. Eine kleine Menge (0.7cc von 0.01% iger Lösung pro kg Körpergewicht) lässt die Blutkapillaren in der Niere im allgemeinen verengern und die Epithelzellen aufquellen, wobei der Golgische Apparat eine Rückbildung zeigt, während die Mitochondrien in die Augen springen. Dagegen veranlasst eine grössere Menge (3cc der genannten Lösung pro kg Körpergewicht) eine Erweiterung der Blutkapillaren und eine Verdichtung der Epithelzellen, wobei eine Entwickelung des Golgischen Apparates und eine Verminderung der Mitochondrien zu sehen sind. 3. Im Fall der Injektion von Pilocarpin gibt eine kleine Dosis (0.7cc von 0.2% iger Lösung pro kg Körpergewicht) einer Erweiterung der Blutkapillaren der Niere und einer Verdichtung der Nierenepithelzellen Anlass, während eine grössere Menge (3cc der genannten Lösung) eine Verengerung der Blutkapillaren und eine Aufquelluug der Epithelzellen zur Folge hat. Mit der Verdichtung der Epithelzellen zeigt der Golgische Apparat eine gute Entwickelung, während die Mitochondrien einer. Verminderung anheimfallen. Das umgekehrte gilt für den Fall, wo die Epithelzellen locker werden. 4. Im Fall der Cholsäureinjektion werden die Nierenepithelzellen locker und zwar um so mehr, je grösser die Dosis ist. Der Golgische Apparat und die Mitochondrien verhalten sich je nach der Dosis verschieden, doch sieht man meistens eine gute Entwickelung des Apparates und eine Rückbildung der Mitochondrien.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489