Wie schon berichtet, ist nicht zu leugnen, dass das Retikuloendothelialsystem, speziell die Milz, auf die Zahl der Blutplättchen im peripheren regulierend, und zwar im entgegengesetzten Sinne der Schilddrüse, einwirkt. Dies darf aber nicht ohne weiters nur als eine Art Verteilungsänderung angesehen werden, wenn auch von Yoshinaka u. mir bei, Blutplättchen eine Verteilungsänderung, besonders eine solche unter dem Tonus des vegetativen Nervensystems stehende, wie sie bei Leukocyten vorhanden ist, nachgewiesen wurde. Besonders bei solchen Fällen, wie sie in der 4. Mitteilung beschrieben worden sind, wo ich nach Schilddrüsenexstirpation und Phenylhydrazin-Injection in den Milzvenen eine deutlichere Vermehrung der Blutplättchen als in den Milzarterien und auch ein vermehrtes Auftreten von Megakaryozyten in der Milz nachgewiesen u. mitgeteilt habe, während Blutplättchen im peripheren Blut eher vermindert, wie es bei andersartigen Blutzellen auch der Fall war, gefunden wurden, wird man gezwungen sein anzunehmen, dass die Blutplättchenbildung im Knochenmark vermindert und die Ausschüttung ins Blut gehemmt ist und demzufolge die kompensatorische Neubildung des Blutplättchens in der Milz stattgefunden hat.