Journal of Okayama Medical Association
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Über die Einwirkungen von Cholesterin und Lezithin auf die respiratorische Nasenschleimhaut

Fukutake, Toshishige
42_2932.pdf 1.51 MB
Published Date
1930-12-31
Abstract
Verfasser verfolgte bei Kaninchen von etwa 2000g. Körpergewicht Veränderungen der respiratorischen Nasenschleimhaut, nachdem man 10cc des warm geschmolzenen Lanolins oder 20% iger wässeriger Lezithinmischung einmal einen Tag um den andern durch 1-6 Wochen hindurch jedem Tiere subkutan injiziert hatte. Im Fall der Lanolininjektionen zeigt die Nasenschleimhaut eine Auflockerungserscheinung, die am Ende der zweiten Woche des Injektionsversuches ihr Maximum erreicht, wobei die Zellen mit ibren Kernen stark auschwellen (Fig. 2). Darauf folgt ein Reaktionsstadium, wo das Gewebe mehr der schrumpfung anheimfällt und dichter wird (Fig. 3-5). Bei weiterer Fortsetzung der Injektion kommt wieder eine Auflockerung des Gewebes zum Vorschein (Fig. 6). Kurz treten die Auflockerung und Verdichtung des Gewebes im Verlauf der wiederholt ausgeführten Lanolininjektionen alternierend auf, genau wie bei Kaliuminjektionen. Warum Cholesterin auf die. Nasenschleimhaut dieselbe Wirkung ausübt wie Kalium, ist schwer zu sagen. Doch ist es wahrscheinlich, dass die Cholesterinzufuhr zur Entwickelung der Nebennierenrinde Anlass gibt, was seinerseits die Funktion der Marksubstanz des betreffenden Organs steigert. Die Folge davon ist so, dass die Erhöhung der Adrenalinsekretion und die Erregung des Sympathicus in Betracht kommen, und Calcium im Blut sich auf bestimmte Organe konzentriert im Gegensatz zu den anderen Gebieten, wo sein Dürftigkeit die Wirkung von Kalium dominieren lässt. Im Fall der Lezithininjektionen verdichtet sich die Nasenschleimhaut in erster Linie, was am Ende der zweiten Woche der Injektionsversuches sein Maximum erreicht, wobei die Zellen mit ihren Kernen sich bedeutend verkleinern (Fig. 8). Bei weiterer Fortsetzung der Injektion zeigt das Schleimhautgewebe eine Neigung anzuschwellen (Fig. 9-12). Kurz entfaltet Lezithin eine ähnliche Wirkung wie Calcium. Worauf diese Wirkung beruht kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, doch halte ich für wahrscheinlich, dass durch Lezithinzufuhr eine cholinartige Substanz im Körper gebildet wird, die den Vagus reizend und Kalium im Blut aus vielen Orten vertreibend die Wirkung von Calcium dominieren lässt.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489