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Ueber die Beziehung der Hypophyse zum Diabetes insipidus Vergleichung der Gefässwirkung des Rinderneurohypophysen-und des Rinderhypophysenzwischenlappenextraktes mit einander

Kurose, Iwao
41_937.pdf 14.6 MB
Published Date
1929-04-30
Abstract
Es war mir unmöglich daran zu denken, dass die Neurohypophyse und Pars intermedia, welche schon in ihrem histologischen Bau voneinander abweichen, Substanzen mit gleicher Wirkung enthalten, also stellte ich mir vor, dass wohl das Inkret der letzteren durch die erstere hindurchgehe. Da aber der Neurohypophysenextrakt bei weitem stärker wirkt, als der Zwischenlappenextrakt, so kann man die Neurohypophyse nicht einfach als den Durchgang des letzteren auffassen. Angenommen also, im der Pars intermedia werde ein Inkret gebildet, so müsste es wohl in der Neurohypophyse in seiner Bildung vollendet oder mit einer es stärker wirksam machenden Substanz versetzt werden. Ferner angenommen, wie einige Autoren behaupten, eine Wirkung, die der Zwischenlappen nicht entfaltet, käme der Neurohypophyse zu, so könnte man so denken, dass auch in der letzteren unabhängig von ihren histologischen Befunden eine die Gefässwirkung herbeiführender Substanz vorkommt, die in ihrer Wirkung durch den Zwischenlappenauszug noch verstärkt wird. Um diese Frage zu lösen, habe ich die Wirkung dieser beiden Extrakte mit einander vergleichend untersucht. Es wurde nämlich der Einfluss von Ablauf der Zeit, Temperatur des Arbeitszimmers, Eiskammer, Brütschrank, Erwärmung, Säuren, Alkalien, Adsorbentia etc. auf die beiden Auszüge mit einander verglichen, weiter über die Hauptwirkung des Hinterlappenextrates im weiteren Sinne auf Blutdruck, Froschpupille, Uterusmuskeln etc. der Vergleich der beiden Auszüge gemacht, was mich zu folgenden Schlüssen geführt hat: 1) Wenn man den Zwischenlappenextrakt bei der Arbeitszimmer temperatur stehen lässt oder erwärmt, wird die Gefässwirkung desselben gegenüber derjenigen des Neurohypophysenextraktes etwas abgeschwächt. 2) Der Zwischenlappenextrakt verstärkt sich zuweilen in der Gefässwirkung durch Vermischen mit dem Neurohypophysenextrakt. 3) Die Adsorbentia üben auf die Gefässwirkung der beiden Präparate einen fast gleich starken Einfluss aus. 4) Der Kaninchenblutdruck und -Uterusmuskel, die Froschpupille u. s. w. lassen sich durch den Neurohypophysenauszug stärker beeinflussen, als durch den Zwischenlappenauszug. 5) Auf der Bahn nach dem dritten Hirnventrikel über den Hypophysenstiel und weiter in die Zerebrospinalflüssigkeit lässt sich in der Hirnkammerwand eine vasokonstriktorisch wirkende Substanz nachweisen.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489