Ich habe Ausstrichpräparate der Spirochäten in 3% H(2)O(2) 3 Minuten lang liegen lassen und sie dann mit 5 facher Verdünnung der Ziehlschen Lösung auf der Flamme gefärbt. Mit dieser Methode kann man verschiedene Spirochäten, besonders diejenigen im Blut, gut färben. Ausserdem habe ich den Einfluss verschiedener Mittel auf die Färbung der Recurrensspirochäten (mit Carbolfuchsin) beobachtet. Bei der Vorbehandlung mit Säuren (HCl, HNO(3) und H(2)SO(4)) sind die Spirochäten selbst bei 50%igen Säuren färbbar, jedoch werden sie bei verdünnter Lösung besser gefärbt. Unter die eben genaunten 3 Säuren beeiflusst die Salzsäure die Färbung am wenigsten. Bei der Vorbehandlung mit verdünntem Alkali (NaOH, KOH) sind die Spirochäten zwar konstatierbar, jedoch mit 30% Alkali nicht mehr färbbar. Im allgemeinen beeinflusst Alkali die Färbung stark. Wenn man bei der Vorbehandlung ein oxydierendes Mittel (KMnO(4), H(2)O(2)) anwendet, wird die Spirochäte kaum geschädigt; dagegen ist sie bei der Vorbehandlung mit einem reduzierenden Mittel (Pyrogallussäure) nur blass färbbar und bei 40%iger Pyrogallussäure nicht mehr sichtbar.