Journal of Okayama Medical Association
Published by Okayama Medical Association

<Availability>
Full-text articles are available 3 years after publication.

Ueber die Stria medullaris, das Ganglion habenulae und das basale Riechbündel, sowie den Fasciculus Meynerti

Yamagata, Koreyuki
40_695.pdf 2.59 MB
Published Date
1928-04-30
Abstract
Zur Ermittelung der Verbindungsweise des Ganglion habenulae und des basalen Riechbündels hat Verf. beim Kaninchen folgende Versuche angestellt: 1. Zerstörung des Lobus olfactorius (Versuch I), 2. Zerstörung des basalen Teils des Lobus olfactorius (Versuch II), 3. Verletzung des basalen Teils und des Infundibulums (Versuch III, IV u. V), 4. Verletzung des einseitigen Ganglion habenulae (Versuch VI), 5. Verletzung des Fasciculus retroflexus (Versuch VII a u. b), 6. Zerstörung der oberen Umgebung vom Chiasma (Versuch VIII a u. b), 7. Verletzung der oraleren Umgebung der Chiasma (Versuch IX), 8. Verletzung der kaudalern Umgebung der Chiasma (Versuch XI a, b u. c), 9. Durchschneidung der Taenia thalamie (Versuch XII a, b u. c), 10. Durchschneidung des Fasciculus retroflexus (Versuch XIII). Die Befunde der 1.-5. Versuche wurden mit der Marchischen Methode erforscht, während die übrigen nach Nissl untersucht wurden. Daraus ergibt sich folgendes: 1) Die Fasern der Stria medullaris stammen sowohl aus dem basalen Teil des Lobus olfactorius, als auch aus dem ventralen des Septum pellucidum und auch wahrscheinlich aus dem Pedunculus septi pellucidi ab. Ausserdem bezieht das Ganglion habenulae Fasern vom tiefern Teil des Thalamus opticus, sowie vom Stratum zonale thalami gleicher Seite. Unter den Fasern der Stria medullaris endigen die medialen im zellgien Abschnitte des Ganglion habenulae derselben Seite, während die lateralen wenigstens zum Teil durch den lateralen Teil des Ganglion habenulae, sowie die Commissura habenulae hindurch die andere Seite erreichen. Die letzteren schlagen denselben Weg auf der kontralateralen Seite ein, wie an der Ursprungsseite, aber gerade in umgekehrter Richtung, um sich endlich ventratwärts umzubiegen und den basalen Teil des Lobus olfactorius zu erreichen. Dagegen gibt es weder Fasern, die aus der einseitigen Stria medullaris entstammend im kontralateralen Ganglion habenulae endigen, noch Taeniafasern, welche in den Fasciculus retroflexus und die Commissura posterior übergehen. Auch nicht nachweissbar sind solche Fasern, die aus dem Ganglion habenulae entstammend bis sich in die Taenia thalami oder ins gegenüberliegende Ganglion habenulae verfolgen lassen. 2) Die feinen Fasern des Fasc. retroflexus endigen zum Teil als marklose im Ganglion interpedunculare, während die anderen gröberen sich an die Decussatio Foreli anschliessen. 3) Das Ganglion basale opticum steht in keiner Beziehung mit den oraleren Abschnitten des Grosshirns, wahrscheinlich noch mit der Taenia thalami und dem Ganglion habenulae, dagegen sendet es kurze Fasern kaudalwärts, und auch der homoventrale Abschnitt des Globus pallidus bezieht von ihm eine Anzahl Fasern. 4) Das basale Riechbündel entspringt aus dem basalen Teil des Lobus olfactorius und läuft durch den ventralen Teil der Regio innominata und Zona incerta kaudalwärts, aber seine Endigungs- und Verzweigungsweise sind sehr verschieden. Trotzdem steht dasselbe Bündel in Beziehung mit der Substantia griesea centralis aquaeducti, dem roten Kern, dem hinteren Längsbündel, der medialen Schleife, dem Tractus transversus podunculi cerebri und vielleicht auch mit dem Corpus mamillare.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489