Journal of Okayama Medical Association
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Ueber die Veränderung der Schilddrüse nach der Injektion der verschiedenen Bakterientoxinen

Yokoh, Akio
37_1238.pdf 2.11 MB
Published Date
1925-12-31
Abstract
Wenn-auch die Veränderungen der Schilddrüse nach der Injektion der Bakterientoxinen bereits schon von vielen Seiten ziemlich genau untersucht wurden, so ist es mir doch fraglich, ob nicht in geschilderten noch secundäre Veränderung sich beigesellt sei, welche korrelativ von anderen gleichzeitig geschädigten Organen, besonders endocrinen Drüsen herrührt sein könnte, weil man dabei meistens die Schilddrüse wenigstens einige Tage nach der Injektion beobachtet hat. Um reine direkte Veränderung der Schilddrüse zu untersuchen bezweckt, verfolgte der Verfesser die Serien der Schilddrüse von zwei Stunden bis 17 Tage nach der Injektion und bekam etwa folgenden Schluss. Die Zellen des Follikelepithels wurden bisher in zwei Arten geteile, doch sah der Verfasser keinen wesentlichen Unterschied darin; es gibt wesentlich nur eine Art Epithelzellen und es scheint vielmehr, dass die Zellen nur nach seinen Funktionszuständen sich morphologisch Verändern. Die sogennanten dunklen Zellen gehen in die hellen über, indem eine klare Substanz sich allmährlich in den ersteren anhäuft. Die Schilddrüsenveränderung tritt schon nach zwei Stunden deutlich hervor welche je nach der injizierten Toxinen sehr verschieden ist. Bei Typhus, Paratyphus und Cholera zeigt sich die Schilddrüse im mittelmässigen Hyperfunktionszustand; bei Dysenterie zeigt sie sich dagegen im geringeren Hyperfunktionszustand und sogar oft sogennanten Ausfallszustand; bei Diphterie zeigt die Schilddrüse einen starken Hyperfunktionszustand und zugleich einen Reizzustand der Follikel. Die Hypertrophie des Follikelepithels beginnt zuerst mit der von den hellen Zellen; Die dunklen Zellen hypertrophiert später, und dabei vermindert sich die Zahl von ersteren. Solche Beziehung kann man in den Follikeln mit dem unveränderten Kolloid nicht deutlich beobachten. Die Follikelzellen nach der Injektion nehmen mannigfaltige Gestalt; man findet bald geschrumpfte, bald geschwollene und bald sogar Desquamationslücke in einer Reihe. Die Hyperaemie der Schilddrüse ist keineswegs eine notwendige Bedingung für die Verflüssigung, Verminderung und für den Schwund der Kolloidsubstanz. Es wird gesagt, dass das Kolloid beim pathologischen Zustand oft Hämatoxilinfarbe in sich aufnimmt, was der Verfesser auch konstatieren konnte. Dieses Tinktionsverhalten kann öften bei Diphterietoxininjektion gesehen werden. Die kolloidähnliche Substanz in Lymphspalte ist keine gleiche Substanz mit dem eigentlichen Kolloid. Sie vermehrt sich bei gesteigerter Funktion der Schilddrüse. Die Vacuolen im Kolloid seien teils künstliches Produkt, teils aber sicher von abgestossenen Epithelien herrührt. Mann findet nimmer die Vacuolen im verflüssigten Kolloid. Bis gewissen Grad treten die Vacuolen leichter auf, je höher die Konsistenz des Kolloides ist, aber im sehr dicken Kolloid dagegen lassen sich keine Vacuolen auffinden.
Note
原著
ISSN
0030-1558
NCID
AN00032489